Endlich!

Warnstreik bei der Frankfurter Rundschau

This entry is part 4 of 32 in the series Direkte Aktion 188 – Juli/August 2008

Direkte Aktion 188 – Juli/August 2008

Die infame Kunst der Betriebsführung

Die infame Kunst der Betriebsführung

Arm gegen arm

Arm gegen arm

Editorial

Editorial

Der große Bruder schaut dich an

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Endlich!

Endlich!

Keine Arbeit ohne Lohn!

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In memoriam Utah Phillips

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Kolumne Durruti

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Vorstoß und Zurückhaltung zugleich

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Catwalk

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Lehre der leeren Taschen

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Ein Vorschlag zur Güte

Ein Vorschlag zur Güte

Der Londoner Hafenstreik von 1889

Der Londoner Hafenstreik von 1889

Genosse Pirat

Genosse Pirat

Die Kleinen wie die Großen

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Big in Japan

Big in Japan

§§§-Dschungel

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Streik im Buch

Streik im Buch

Ocupas Urbanas

Ocupas Urbanas

Individuell, authentisch und einfach instrumentiert

Individuell, authentisch und einfach instrumentiert

Das Maß des Elends

Das Maß des Elends

Zurück zu den Wurzeln!

Zurück zu den Wurzeln!

Strike Bike – Runde zwei

Strike Bike – Runde zwei

Gegen das Oligopol

Gegen das Oligopol

Schön geschützte Arbeitswelt

Schön geschützte Arbeitswelt

Zahlen, bitte!

Zahlen, bitte!

„Die Zukunft der Demokratie liegt in der Syndikalisierung der Maquiladora-ArbeiterInnen“

„Die Zukunft der Demokratie liegt in der Syndikalisierung der Maquiladora-ArbeiterInnen“

Libertäre Presse

Libertäre Presse

Wilde Schafe und andere Luftmenschen

Wilde Schafe und andere Luftmenschen

FAU-Ticker

FAU-Ticker

Arbeitnehmer im Sonderangebot

Arbeitnehmer im Sonderangebot

Arbeiter/in werde endlich Egoist/in

Arbeiter/in werde endlich Egoist/in

Im Anschluss an eine Betriebsversammlung fand am 12.6. ein befristeter Warnstreik beim Druck- und Verlagshaus der Frankfurter Rundschau (FR) statt. Die KollegInnen hatten beschlossen, dass die Ausgabe für den 13.6. nicht gedruckt wird. Leider wurden bei Madsack in Hannover ca. 50.000 Streikbrecher- Zeitungen von ver.di-KollegInnen hergestellt, woraufhin Mitglieder der betrieblichen Streikleitung der FR zum Boykott dieser Ausgabe aufriefen.

Hintergrund des Warnstreiks ist der Versuch des Konzerns M. DuMont Schauberg (MDS), die Belegschaft zu zerschlagen. Geplant sind Entlassungen und die Nutzung einer Niedriglohnfirma (FR-Design), die durch Outsourcing von Teilen der Redaktion gebildet werden soll. Dorthin sollen auch KollegInnen der FR-eigenen Leiharbeitsfirma „Pressedienst Frankfurt“ verschoben werden. Im Vergleich zum Tarifvertrag der Druckindustrie bzw. der Redakteure bedeutet der andere Tarifvertrag bei FR-Design eine Lohnsenkung zwischen 800 und 1.000 Euro brutto monatlich.

Welche Rolle ver.di in diesem Konflikt einnehmen wird, ist noch nicht abzusehen. In einem offenen Brief von ver.di-Vertrauensleuten bei der FR wird bitter geklagt: „Alle Betriebsratsfürsten … und auch die Hauptamtlichen aus [den] Streikbruch-Orten sind dummerweise angeblich nicht erreichbar und/oder müssen/möchten auf „Rechtslagen“ etc. Rücksicht nehmen. Praktische Solidarität ist sowohl in Köln als auch in Hannover ein Fremdwort. Diese Dukkmäuser lügen unsere streikende Belegschaft an und der ver.di-Apparat schaut tatenlos zu. So wie auch in anderen Städten lassen diese Herren Funktionäre zu, dass kämpfende Belegschaften verbrannt statt unterstützt werden. … Es ist erst 5 nach 12, und noch lange nicht ist der Widerstand der FR-Belegschaft gebrochen. Der ver.di-Elefant ohne Füße hat daran aber recht wenig Anteil.“

Ob die beabsichtigten Maßnahmen des MDS-Konzerns zu verhindern sind, hängt nicht allein von der weiteren Kampfbereitschaft der FR-Belegschaft ab. Hier sind die Beschäftigten auch auf Unterstützung von außen angewiesen. Ein Erfolg bei der FR ist auch deshalb so wichtig, da ähnliche Angriffe der Unternehmer zurzeit bei vielen Verlagen in Deutschland stattfinden.

Direkte Aktion 188 – Juli/August 2008

Der große Bruder schaut dich an Keine Arbeit ohne Lohn!

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