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Die spanische CNT kämpft am Flughafen von Barcelona um ihre Gewerkschaftsrechte

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Direkte Aktion 202 – Nov/Dez 2010

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Editorial

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Kolumne Durruti

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Höhere Erbschaftssteuer für Homosexuelle gekippt

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Polizeigewalt in Stuttgart

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Prekär, prekärer, Portugal

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Anonym auf Jobsuche

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FAU-Ticker

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Leck mich am Hartz!

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EU: Reihen werden geschlossen

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Die Erlösung der Parias?

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In Barcelona geht das Management von Flightcare gegen alles vor, was auch nur nach CNT riecht. Im Firmenzweig am regionalen Flughafen, wo das Unternehmen im öffentlichen Auftrag Bodendienstleistungen ausführt, hatte sich im Oktober 2009 eine CNT-Sektion gegründet. Sie klagte offen die prekären Zustände im Betrieb an, insbes. die schlechten Arbeitsschutzbestimmungen, und erntete dafür Respekt in der Belegschaft, aber auch den Hass des Managements, das die CNT von Anfang an diskriminierte und sich weigerte, mit ihr zu verhandeln.

In dieser Situation entschied sich die CNT, die Missstände der staatlichen Arbeitsaufsicht zu melden und öffentlich zu machen. Der Generalsekretär der Sektion wurde seitdem ständig bedroht. Gleichzeitig wurde eine Hexenjagd gestartet, um herauszufinden, wer alles CNT-Mitglied ist – eine klare Verletzung von Grundrechten. Die erhoffte Wirkung blieb aus, und so wurde Anfang Juni ein Disziplinarverfahren gegen den Informationssekretär der Sektion eingeleitet. Mitte Juli wurde er schließlich gefeuert – aufgrund von „Ereignissen“, an denen er nachweislich nicht beteiligt war. Noch Ende Juli wurde auch ein Verfahren gegen den Generalsekretär der Sektion eröffnet.

Deshalb rief im August die Sektion zu Teilstreiks auf (siehe DA Nr. 201). Sofort versuchten die Gewerkschaften CCOO und UGT, diese zu boykottieren. Da etwa 90% der Belegschaft in Versammlungen ihren Streikwillen zum Ausdruck gebracht hatten, verkündeten die beiden Gewerkschaften überall auf Plakaten, ein Streik sei „schädlich für alle Flightcare-Arbeiter“. Gemeinsam mit dem Management bedrohten sie Mitglieder des Streikkomitees und schüchterten die Belegschaft ein. Sie brandmarkten den Streik als illegal und beriefen sich auf eine Ministerialverordnung, wonach für Streiks im Öffentlichen Sektor eine Vereinbarung über den „Notdienst“ getroffen werden müsse. Das Management will die maximal zulässige Dienstquote ausreizen, wonach 75% der Belegschaft nicht streiken dürften. Gleichzeitig verweigert Flightcare die notwendigen Unterlagen, um diesen Notdienst überhaupt zu vereinbaren. Diesen Verstoß meldete die CNT erneut der Arbeitsaufsicht. Im Gegenzug wurde Anfang September auch der Generalsekretär der Sektion gefeuert.

Ganz im Zeichen des Konflikts stand am Flughafen Barcelona denn auch der Generalstreik am 29. September, an dem sich fast alle Flightcare-ArbeiterInnen beteiligten. Während der Gewerkschaftsvertreter der CCOO im Betrieb sein „Recht auf Arbeit“ ausübte, forderte die CNT ihre Gewerkschaftsrechte.

Henry Ortega Spina

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