Der Mariannenplatz war blau

Neues aus der Welt des Wohnraumkampfes

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Direkte Aktion 205 – Mai/Juni 2011

Vom Ich zum Wir mal anders

Portugal: Bewegung gegen „Krisenbewältigung“

Portugal: Bewegung gegen „Krisenbewältigung“

Editorial

Editorial

Soziales Beben im Mittleren Westen

Der große Bruder schaut dich an

Der grüne Hype

Fukushima: Nuklearer Massenmord!

Fukushima: Nuklearer Massenmord!

Verdumptes Europa

Kolumne Durruti

Catwalk

Meldungen aus der IAA

Meldungen aus der IAA

Gedicht: Ralf Burnicki – Countdown

Industriezweig Flaschenpfand

Kämpfen und lesen

Hausen am Abgrund

Hausen am Abgrund

Bundesverfassungsgericht stärkt Recht auf Blockade

§§§-Dschungel: Wie komme ich als illegalisierte/r ArbeiterIn an meinen Lohn?

Hoffnung ist groß

Hoffnung ist groß

Chaos an Hochschulen

Chaos an Hochschulen

Arbeitskampf gegen die Gewerkschaft

Arbeitskampf gegen die Gewerkschaft

Jenseits des Marktes

Bei uns kann so etwas nicht passieren!

Auf den Hundt gekommen

Auf den Hundt gekommen

Struggle

Struggle

Skandal im Sperrbezirk

Europas uneingelöstes Versprechen

Europas uneingelöstes Versprechen

Im Grenzland des Pflanzen-Teufels

Alles eine Frage des Profits

Alles eine Frage des Profits

Der Mariannenplatz war blau

Lehrkräfte im Stresstest

Lehrkräfte im Stresstest

„Indianer im Reservat“

Mediale Middle-East-Facebook-Romantik

„Bezahlt wird nicht!“

FAU-Ticker

FAU-Ticker

Ans Tageslicht

Ans Tageslicht

Massakrieren bis zum bitteren Ende

Massakrieren bis zum bitteren Ende

Meldungen aus der FAU

Meldungen aus der FAU

Ein Exempel moderner Sklaverei

Arbeitsmigration von innen

Arbeitsmigration von innen

root-013.jpgAktion gegen Münchner Unfreiheit

Über 100 Menschen versammelten sich Mitte April vor dem Wohnungsamt in München und protestierten gegen Mietwucher und Obdachlosigkeit. Die Aktion, die von verschiedenen linken Gruppen unterstützt wurde, bildete den Auftakt eine Kampagne zur Unterstützung von etwa 1.000 bulgarischen ArbeiterInnen in München, die unter extrem prekären Bedingungen leben müssen. Aufgrund der Verwehrung von Arbeitserlaubnissen und eingeschränkter Freizügigkeit haben diese kein Anrecht auf Sozialleistungen und leben häufig auf der Straße, in Autos oder in speziellen Unterkünften mit völlig überteuerten Preisen: 250 Euro Miete pro Kopf in einem Vier-Personen-Zimmer sind da keine Seltenheit.

 

Raus an die Berliner Luft!

Hatte sich die Berliner Linkspartei zuletzt des Wohnraumsproblems für ihre Wahlkampfzwecke angenommen und eine Obergrenze für Mieten in ihre Wahlprogramm aufgenommen, versucht sie nun, durch die Hintertür Mieterhöhungen für Sozialwohnungen zu erwirken. Bereits 2003 war der rot-rote Senat aus der Anschlussförderung im sozialen Wohnungsbau ausgestiegen und übernahm nicht mehr die Differenz zwischen Sozialmiete und der sogenannten Kostenmiete. Seitdem konnten die Eigentümer die volle Kostenmiete von den MieterInnen verlangen, was teilweise horrende Mieterhöhungen bedeutete. Ein nun geplantes Gesetz soll die Kostenmieten abschaffen und die Sozialwohnungen in das Vergleichsmietensystem überführen. Der Haken: Für die vom Wegfall der Förderung bereits betroffenen Häuser, für die das Gesetz eigentlich geschaffen wurde, soll dies gar nicht gelten. Die restlichen, eigentlich nicht betroffenen Sozialwohnungen sollen dagegen auf ein Preisniveau von 90 Prozent des Mietspiegels herangeführt werden. Das „Berliner Bündnis Sozialmieter“ bezeichnet die Novelle deshalb als „trojanisches Pferd“ und ruft zum Protest auf. 

 

Bei Besetzung Räumung?

Aufmerksamen BeobachterInnen dürfte nicht entgangen sein, dass es zuletzt vermehrt Besetzungen von leer stehendem Wohnraum in Deutschland gab. Allerdings scheint es um die Chancen der dauerhaften Raumaneignung derzeit schlecht bestellt zu sein. So wurden etwa die neuesten Hausbesetzungen in Heidelberg, Münster und Oldenburg prompt mit polizeilichen Räumungsaktionen gekontert. Das vor einem Jahr in Köln-Kalk besetzte Haus konnte dagegen verteidigt werden. Nach einer mehrtägigen Auseinandersetzung im Kontext der angedrohten Räumung steht unter dem Strich nun ein Nutzungsvertrag, der weitestgehend den Forderungen der BesetzerInnen entspricht.

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