Schlaglichter aus Griechenland

Was zuletzt geschah: Griechenland in Stichpunkten – vom 10. Mai bis zum Sturz der Regierung?

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Direkte Aktion 206 – Juli/August 2011

Editorial

Editorial

§§§-Dschungel

Fit durch die Quadrate

Fit durch die Quadrate

Bewegung hält warm

Bewegung hält warm

Ein Trikot für den Scab

Ein Trikot für den Scab

Da rennt der Schweiß

Da rennt der Schweiß

Arier-Ausweis

Arier-Ausweis

Pech gehabt

Pech gehabt

Schlaglichter aus Griechenland

Schlaglichter aus Griechenland

Kolumne Durruti

Die Welle brechen

Die Welle brechen

Aufständischer Anarchismus

Aufständischer Anarchismus

Catwalk

Die guten Unternehmen

Die guten Unternehmen

Meldungen aus der IAA

Kleinlautes Abrücken von der BDA

Kleinlautes Abrücken von der BDA

Wettbewerb total

Der imaginierte Fisch

Der imaginierte Fisch

Ausweg verbaut

Was heißt hier Arbeiterclub?

Meldungen aus der FAU

Der große Bruder schaut dich an

Strahlender Kapitalismus

Im Bann des magischen Dreiecks

Früh übt sich

Früh übt sich

Rakis ante portas

„Sport, der die Arbeiter befreit“

Lückenbüßer

Struggle – Nachrichten von der Klassenfront

Struggle – Nachrichten von der Klassenfront

Die Kunst des richtigen Wehtuns

Grenzen des Amateurhaften

Spanische Revolution?

„Diese Blutgrätsche wird ihnen präsentiert von…“

„Diese Blutgrätsche wird ihnen präsentiert von…“

FAU-Ticker

FAU-Ticker

Ein hausgemachtes Problem

Streikrecht im Brennpunkt

Streikrecht im Brennpunkt

Verblühende Landschaften

Nach einem Jahr kapitalistischer Schocktherapie zerfällt die griech. Gesellschaft zunehmend in sich bekämpfende Gruppen. Längst ist klar, dass ein teilweiser Schuldenerlass oder eine Umschuldung unumgänglich ist. Während allein auf schweiz. Konten ca. 600 Mrd. Euro der griech. Oligarchie gehortet werden, kann der Staat seine Schulden von 350 Mrd. nicht abbezahlen.

Bevor es zur Umschuldung kommt, wollen multinationale Konzerne (wie Siemens, Telekom, Deutsche Bank) sich den Rest gesellschaftlichen Reichtums unter den Nagel reißen. Häfen, Flughäfen, Strom- und Wasserwerke, Telefongesellschaft und Banken sollen privatisiert werden. Der Widerstand breiter Teile der Bevölkerung geht weiter:

10.5. Hetzjagden auf MigrantInnen von FaschistInnen unter Augen der Polizei in Athen. AnarchistInnen verteidigen sich gegen Nazis und MAT-Polizisten, die die besetzten Häuser angreifen, in die MigrantInnen flüchten konnten | 11.5. Generalstreik. MAT-Einheiten greifen Demoblock der AnarchistInnen und Basisgewerkschaften an. Über 100 Verletzte. Giánnis Kafkás (30) wird nur durch Notoperation gerettet. Ärztegewerkschaft EINAP spricht von „Mordversuch“. Die Troika (EU, EZB, IWF) fordert „Regierung der nationalen Einheit“ aus konservativer Nea Dimokratía & Pasok. Anders seien keine weiteren Maßnahmen gegen die Bevölkerung durchsetzbar | 12.5. AnarchistInnen greifen Polizeiwache in Exárchia an | 25.5. Überall werden zentrale Plätze besetzt. Partei- und Nationalfahnen sind unerwünscht. Ab jetzt demonstrieren und diskutieren täglich Hunderttausende auf den Plätzen im Land. Forderungen: Absetzung aller PolitikerInnen, Vertreibung der Troika, sofortiger Stopp aller Schuldenzahlungen, Selbstbestimmung, direkte Demokratie… 7.6. Parastaatlicher Brandanschlag auf Wagen des Anarchisten Vangélis Stathópoulos | 9.6. Am Hafen von Igoumenítsa macht Polizei Jagd auf Flüchtlinge, zerstört ihre provisorischen Behausungen | 15.6. Erneuter Generalstreik. Versuch einer Parlamentsblockade. 10-stündige Straßenschlachten mit Polizei rund um den Syntagma-Platz. Dieser bleibt besetzt | 16.6. Zwei weitere Pasok-Abgeordnete legen Mandat nieder. Papandréous Mehrheit bröckelt. Versucht, durch Regierungsumbildung Zeit zu gewinnen. Der größte parteiinterne Konkurrent, Evángelos Venizélos, wird Wirtschaftsminister | 17.6. MAT-Einheiten stürmen das besetzte Haus Orfanotrofío in Thessaloníki. Nach mehrstündiger Razzia ziehen sie ab | 20.6. Streikbeginn beim staatlichen Stromkonzern DEI gegen geplante Privatisierung | 28./29.6. 48-stündiger Generalstreik, während das „mittelfristige“ Sparprogramm im Parlament diskutiert wird | … Sturz der Regierung?

Direkte Aktion 206 – Juli/August 2011

Pech gehabt Kolumne Durruti

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