Tu etwas Gutes!

Ein Kommentar von Thomas Winzer zum Bundesfreiwilligendienst

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Direkte Aktion 207 – Sept/Okt 2011

„Komm auch Du zur Schwarzen Schar!“

Editorial

Editorial

DGB und ÖGB entdecken die CallCenter

DGB und ÖGB entdecken die CallCenter

Wir zahlen für ihre Krise

Dasselbe in Grün

Dasselbe in Grün

Kolumne Durruti

Meldungen aus der FAU

Meldungen aus der FAU

Catwalk

Tu etwas Gutes!

Betriebsschließung trotz Profit

Betriebsschließung trotz Profit

§§§-Dschungel

Ein Schulterschlüsschen

Geringes Interesse an Kriegsdienst

Geringes Interesse an Kriegsdienst

Rote Karte für Gelben Riesen

Rote Karte für Gelben Riesen

Bildung extrem

Sie wollen uns zu Maschinen machen!

Wut ist nicht alles – Empörung auch nicht…

Der Rubel rollt ins Haifischbecken

Meldungen aus der IAA

Tour de Revolte

Tour de Revolte

Ackern im Reaktorwasser

Struggle – Nachrichten von der Klassenfront

Struggle – Nachrichten von der Klassenfront

Masel Tov für Riot Dog!

Masel Tov für Riot Dog!

Was geht ab?

Was geht ab?

Gesichter der Revolte

Hausverbot im Jobcenter

Hausverbot im Jobcenter

Sektenführer in der Motorrad-Gang

Sektenführer in der Motorrad-Gang

Der große Bruder schaut dich an

Aufgelesene Bruchstücke eines Mosaiks

Unter Deutschen

Bloß jeglichen Anreiz vermeiden

Bloß jeglichen Anreiz vermeiden

FAU-Ticker

FAU-Ticker

Die Krise zwischen Krieg und Revolte

Den guten Schein nicht wahren

Konfliktsozialisierung

Konfliktsozialisierung

Finger weg vom Streikrecht!

Finger weg vom Streikrecht!

Ein Kommentar von Thomas Winzer

Oh Schreck! Zu wenig „Bufdis“, beklagt die Bundesregierung. Die sollen im neuen Bundesfreiwilligendienst die unersetzlich gewordenen Zivis beerben. Gleichzeitig fürchten die Fabriken des Gesundheitssystems um ihre günstigen Arbeitskräfte: Beim Arbeiter-Samariter-Bund gibt es nur noch 80 Bufdis statt vormals 1.000 Zivis. Dabei geht es doch darum, Gutes zu tun, oder?

Denkste! Denn nichts könnte falscher sein, als ein Gesundheitssystem weiter zu stützen, das auf der Verheizung der ArbeiterInnen basiert und gleichzeitig nicht zahlungskräftige Patienten ins Grab spart. Träger, Stiftungen und Konzerne, Bund, Länder und Kommunen müssen merken, dass sie die Gesundheit der Bevölkerung nicht länger aufs Spiel setzen dürfen und dabei auch noch die Beschäftigten abzocken.

Tu etwas Gutes! Sich dagegen zu entscheiden, freiwillig dieses System der fahrlässigen Tötung zu stützen, ist eine gute Tat. Denn jetzt ist ein guter Moment, um diesem Wahnsinn den Kampf anzusagen. Werde lieber Grufti als Bufdi! Oder noch besser: Nutze das Jahr sinnvoll. Aber nicht alleine! Auch das Personal muss sich aus dem Jammertal von Überstunden und Burnout, Betriebswirtschaft und Dauersparstress erlösen – und zwar durch Arbeitskampfmaßnahmen. Nicht auf Kosten der Patienten, sondern sozial verantwortlich, mit ihnen zusammen!

Und ja! Jeder Lieber-doch-nicht-Bufdi ist ein potentieller Patient, ob arbeitslos, noch lernend oder bereits in Rente. Deshalb: Statt freiwillig für ein Taschengeld Schlechtes zu erhalten, kämpferisch, selbstorganisiert und solidarisch etwas Gutes bewirken.

Auf zum Streik und Patientenaufstand! Werde ein Jahr aktiv für menschenwürdige Zustände im Gesundheitswesen. Möglichkeiten der Selbstorganisation gibt es genug, man schaue zum Tahrir-Platz, zur „Spanischen Revolution“ oder zum „Festival der direkten Demokratie“ in Thessaloniki. Oder frag bei der Basisgewerkschaft FAU nach einem Freiwilligen Syndikalistischen Jahr.

Rechtliche Tipps für Bufdis und andere Freiwillige im §§§-Dschungel.

 

Direkte Aktion 207 – Sept/Okt 2011

Catwalk Betriebsschließung trotz Profit

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