Pussy is no Crime

Russland: Putin-kritische Punkband nach Konzert in Haft

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Direkte Aktion 211 – Mai/Juni 2012

Arbeitsschutz in der Knochenmühle

Editorial

Editorial

Der große Bruder schaut dich an

Meldungen aus der FAU

„Weiche Schale, harter Kern“

Ein erster Schritt

Ein erster Schritt

Aus Wenigem kann Vieles folgen

Das Syndikat als virtueller Mob

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Kolumne Durruti

1968 in Jugoslawien: „Selbstverwaltung vom Boden zum Gipfel“

Catwalk

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Pussy is no Crime

Pussy is no Crime

Auf zu Level 2!

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Bad Segeberger Leiharbeitsklitsche hat sich verrechnet

Wie gesund sind Berliner ArbeiterInnen?

Von wegen leicht verdaulich

„Der Chefteddy“

Alles neu…

Sie lassen nicht locker

Sie lassen nicht locker

Auf ein neues Level

Meldungen aus der IAA

§§§-Dschungel

Peter Hein: „…ich bin Anarchist, den die Welt vergisst“

Vom Zentralismus zum Kommunalismus?

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Sie war, sie ist, sie bleibt

Bundesweite Aktionswoche für Zivilklausel

„Auf ins nächste Jahrhundert“

Zwei erfreuliche Streikkurzmeldungen

Zwei erfreuliche Streikkurzmeldungen

Alle Räder stehen still…

Schreiben für die Revolution

Gott streikt nicht

Kapitalistischer Normalvollzug

FAU-Ticker

FAU-Ticker

Alles für alle – aber nicht umsonst!

Taylorismus 3.0

Taylorismus 3.0

Struggle – Nachrichten von der Klassenfront

Wobblies und Würde in New York

Bunte Luftballons, gehäkelte Skimützen und grellfarbige Kleidchen: So traten Pussy Riot im Februar in einer Moskauer Kirche auf. Was anderenorts ein gelungener Konzertabend hätte sein können, wurde in Russland Anlass zur Anklage gegen drei Bandmitglieder.

Maria Aljochina, Nadeschda Tolokonnikowa und Jekaterina Sanzewitsch wirft die Moskauer Staatsanwaltschaft nun Rowdytum vor. Ihnen droht bis zu sieben Jahren Haft. Vor dem Altar der Christ-Erlöser-Kathedrale tanzte und sang die Band ein ironisches Gebet: „Gottesmutter, gesegnete Jungfrau, vertreibe Putin!“. Zu viel Ironie für Staat und Kirche. Drei Tage nach dem Auftritt folgten die Festnahmen. Im April wurde die Untersuchungshaft für zwei der drei Frauen um weitere zwei Monate verlängert.

Als feministische Punkband rückten Pussy Riot immer wieder die Kritik an Religion, Patriarchat und Homophobie in den Mittelpunkt ihrer Aktionen. Religion als Machtinstrument des Staates hat in Russland eine lange Tradition. Auf ihrem Blog erklärte die Band gegen die Rolle der russisch-orthodoxen Kirche im Wahlkampf demonstrieren zu wollen. Als Frauen und Feministinnen, die deutlich Stellung beziehen, wurden Pussy Riot und ihre Fans bereits seit November letzten Jahres zum präferierten Hassobjekt der Kirche. Wsewolod Tschaplin, Sprecher der russisch-orthodoxen Kirche, rät den Gerichten daher schon jetzt: „Vergebung bedeutet, den Sünder streng zu bestrafen, denn das ist zu seinem Besten.“

Die Behörden unterstellen ein „geplantes Verbrechen.“ Richterin Jelena Iwanowain geht darüber hinaus von einer bestehenden Fluchtgefahr aus. Weltweit löste das harte Vorgehen der russischen Gerichte Proteste aus. Neben Demonstrationen und Solidaritätsveranstaltungen fordert nun auch Amnesty International die sofortige Freilassung der „politischen Gefangenen“.

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