Ein Fundus für die Basis

Eine Comicgeschichte über Selbstorganisation und Genossenschaftsbewegung

This entry is part 30 of 35 in the series Direkte Aktion 219 – Sept/Okt 2013

Direkte Aktion 219 – Sept/Okt 2013

Patriarchales Erbe: Kampf gegen die Hydra

Patriarchales Erbe: Kampf gegen die Hydra

Der Fall Olli R. – ein deaktivierter Basisgewerkschafter

Der Fall Olli R. – ein deaktivierter Basisgewerkschafter

Truckstop im Norden

Truckstop im Norden

Editorial

Prekäre Arbeit und die Transformation des Arbeitsmarktes

Kampf um eine neue Zukunft

Kolumne Durruti

Die Mutter aller Reformen

Catwalk

UnternehmerIn der eigenen Arbeitskraft

Die Kunst des Widerstands

Ein Stolperstein für Arthur Holke!

§§§-Dschungel

Amazon – der Widerstand beginnt

Amazon – der Widerstand beginnt

Wie im Sport so im Job

70 Tage selbstverwaltetes Staatsfernsehen

Der große Bruder schaut dich an

Das Ende vom Ende?

Das Ende vom Ende?

Das Elend im studentischen Hilfskräftemilieu

Das Elend im studentischen Hilfskräftemilieu

Der Libelle Geburtstag

Selber schuld

Truckstop in Köln

Tagelöhner an der kurzen Leine?

Struggle – Nachrichten von der Klassenfront

Struggle – Nachrichten von der Klassenfront

Judith Malina: In unseren Gedanken sind wir fast nie allein

Entgrenzte Ausbeutung

Vom Mittelstand ins Prekariat

Arbeit geschenkt?

Tour de Farce

FAU-Ticker

FAU-Ticker

Ein Fundus für die Basis

Prekäre Arbeit gibt’s auch in Grün

Meldungen aus der FAU

Meldungen aus der FAU

New York: Arbeitskämpfe mit und nach Occupy Wall Street

New York: Arbeitskämpfe mit und nach Occupy Wall Street

Darf ein Hartz IV-Roman lustig sein?

CoverFür LeserInnen der DA sind die Illustrationen ihres Hauszeichners Findus längst liebgewonnenes Gimmick. Insbesondere Menschen, die ihre eigene, zuweilen recht spröde Geschichte und Philosophie mit Witz und einer gehörigen Portion Selbstironie betrachten, wissen seine Kunst zu schätzen. Denn allzu oft bediente Plattheiten und Lächerlichkeit sucht man darin vergebens.

Findus‘ Liebe zum Detail kommt auch in einem neuen Comicband zum Tragen, einer Co-Produktion mit der Journalistin Caterina Metje. Ihre gemeinsam im März im Unrast-Verlag veröffentlichte Kleine Geschichte der Genossenschaften gehört in jede Hand, hat es in sich. „Klein“ daran ist allenfalls der Titel; kompakt, inhaltlich fundiert und großartig ist sie dagegen in Aufmachung und Umfang.

Teppichgleich wird hier vor dem Hintergrund einer Münsteraner Kneipendiskussion die Theorie und Praxis von Selbstorganisation sowie Idee und Geschichte der Genossenschaftsbewegung ausgerollt. Das Ganze wird zum Parforceritt, lebendig, bunt, schillernd, nicht weniger als die Gestalten, die zu ihren Wegbereitern zählten. Und kommt ohne die sonst obligatorischen Scheuklappen aus; Liberale und sozialistische Denker geben sich hier einträchtig die Klinke in die Hand. Von den utopischen Sozialisten und Arbeiterkolonien wird der Faden durch die verschiedenen Formen des Genossenschaftswesens, Erscheinungen der Arbeiterselbstverwaltung, die Kollektivierungen in Geschichte und Gegenwart weitergesponnen. Im internationalen Maßstab. Vision und Praxis, Erfolge und Scheitern werden dabei genauestens unter die Lupe genommen.

Der schwarz-rote Leitfaden, der sich sehr gut in die bisherigen (Co-)Veröffentlichungen von Findus zu Arbeiterbewegung, Anarchismus und Zapatismus einreiht, ist nicht nur wärmstens zu empfehlender Einstieg. Er legt den Finger in die Wunde, lässt Schlüsse zu, liefert Anregungen. Kurzum: Er ist handlich, praktisch, schön. Einfach gut!

Findus & Caterina Metje: Kleine Geschichte der Genossenschaften: Beispiele aus der Kooperativbewegung, Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-529-5, 76 Seiten, broschiert, Preis: 8,90 Euro

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