Pegida im Betrieb

Ein Kommentar von Peter Nowak

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Direkte Aktion 229 – Mai/Juni 2015

Não podemos:

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Dreckige Geschäfte

Editorial

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Pegida im Betrieb

Pegida im Betrieb

Syndikalismus im Museum

Wird die Volkssolidarität Leipzig zum Klassenrüpel der Branche?

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Unideologisch? Das ist das Problem!

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Kolumne Durruti

Catwalk

§§§-Dschungel

Der große Bruder schaut dich an.

Jetzt auch amtlich – Das Singen von Arbeiterliedern ist ein schützenswertes Kulturgut

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Repression als Normalzustand

„Vielfalt“ als anti-kapitalistisches Programm?

Peter Hartz’ schauerliche Reise nach Paris

Nicht für die paar Pimperlinge!

„Armutseinwanderer“?

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Europas Schlachthaus

Auf Augenhöhe prekär

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Gewerkschaft hinter Gittern

Gewerkschaft hinter Gittern

Mehr Vertragsbrüche mit dem alltäglichen Wahnsinn!

struggle

B. Traven – Portrait eines berühmten Unbekannten

„Die Disteln brennen!“

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Grexit – or not?

Grexit – or not?

FAU-Ticker

FAU-Ticker

Einheit durch Vielfalt

Totgesagte leben länger

Totgesagte leben länger

Meldungen aus der FAU

UPS das Fürchten lehren

UPS das Fürchten lehren

Alles eine Frage der Gene?

„So weisen Sie den Betriebsrat in die Schranken“, lautet ein Motto auf einer Homepage, die für Praxis-Seminare von Schreiner und Partner wirbt. Dort werden Führungskräfte der Wirtschaft im Klassenkampf von oben geschult. Die Justiz ist dabei ein wichtiges Instrument und hoch bezahlte Rechtsanwälte sind darauf spezialisiert, Beschäftigte aus den Betrieben heraus zu drängen, die sich für eine kämpferische Interessenvertretung stark machen. Union Busting heißt der Fachbegriff, der in der letzten Zeit hierzulande bekannter wurde. Auf einer Tagung am 14. März in Hamburg hatten sich Betroffene aus der gesamten Republik mit ArbeitsrechtlerInnen und Aktiven aus Solidaritätsgruppen getroffen.

Jessica Reisner von der aktion./.arbeitsunrecht aus Köln, die in den vergangenen Monaten einen wichtigen Beitrag zu den Protesten gegen Union Busting geleistet hat, zog am Ende der Tagung ein vorsichtig optimistisches Fazit. Seminare, in denen der juristische Kampf gegen GewerkschafterInnen gelehrt wird, würden öffentlich zunehmend kritisiert. Tatsächlich gab es in mehreren Städten kleinere Kundgebungen vor solchen Seminarorten. Am Vortag der Hamburger Tagung startete auch erstmals die Aktion „Schwarzer Freitag“. Am 13. März war das Familienunternehmen Neupack, dessen Management noch immer einen engagierten Betriebsrat durch Kündigung loswerden will, Adressat eines Negativpreises. Künftig soll immer dann, wenn der Freitag auf einen dreizehnten fällt, die Firma diese negative Auszeichnung bekommen, die sich beim Union Busting besonders hervorgetan hat.Eine Erkenntnis der Tagung lautete, die beste Waffe gegen die Union Buster sei eine solidarische Belegschaft, die notfalls auch die Arbeit niederlegt, wenn KollegInnen gemaßregelt werden. „Pegida im Betrieb“ sieht der Berliner Arbeitsrechtler Daniel Weidmann als größtes Hindernis für eine solche Solidarität. So bezeichnete er MitarbeiterInnen, die engagierte KollegInnen als UnruhestifterInnen, die den Betriebsfrieden stören, denunzieren.

Direkte Aktion 229 – Mai/Juni 2015

Editorial Syndikalismus im Museum

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