Rubrik: Leiharbeit abschaffen!

CGZP nicht tariffähig +++ Mindestlohndebatte +++ Zeitarbeit an hessischen Schulen

This entry is part 32 of 40 in the series Direkte Aktion 203 – Jan/Feb 2011

Direkte Aktion 203 – Jan/Feb 2011

Ein ehrbarer Beruf?

Ein ehrbarer Beruf?

Editorial

Editorial

Der große Bruder schaut dich an

Putzen im Akkord

Euro-Krise: Austritte vorprogrammiert?

Euro-Krise: Austritte vorprogrammiert?

Libertärer Austausch im Zeichen der Repression

Kolumne Durruti

Salzstock Asse

Salzstock Asse

Catwalk

Fast Food Union

Fast Food Union

Willkommen in der Mitte!

„Alle Komparsen auf Anfang“

Sex Works

Das härteste Gewerbe der Welt

Das härteste Gewerbe der Welt

Die sind doch krank!

Europäischer Gerichtshof: 48 Stunden und ein Haken

Europäischer Gerichtshof: 48 Stunden und ein Haken

Noch nicht K.O.

Auf die zehn

Berlin und das Ringen um die eigene Geschichte

Prekär bis in den Tod

Prekär bis in den Tod

Es geht um Definitionsmacht

Es geht um Definitionsmacht

Meldungen aus der IAA

§§§-Dschungel

Nichts um viel Lärm

Struggle

Der rote Faden

Bandwurm im Portemonnaie

Ein Job wie jeder andere auch?

Zahlen, bitte!

Gentryfikacji

Ein roter Rettungsschirm

Nachkriegsprostitution – damit das Militär befriedigt wurde

Rubrik: Leiharbeit abschaffen!

Tellerwäscher wehrt sich

Tellerwäscher wehrt sich

FAU-Ticker

FAU-Ticker

Militärische Rohstoffsicherung

Ohne Hüllen, ohne Boss

Meldungen aus der FAU

Mangel oder Überfluss?

Mangel oder Überfluss?

Wie ein Pascha?

Wie ein Pascha?

www.leiharbeit-abschaffen.de fordert gleichen Lohn für gleiche Arbeit

BAG: CGZP nicht tariffähig

Am 14. Dez. sprach das Bundesarbeitsgericht der Tarifgemeinschaft Christlicher Gewerkschaften für Zeitarbeit und Personalagenturen die Tariffähigkeit ab. Folglich können sie von nun an keine Tarifverträge mehr abschließen. Das Gericht machte bislang keine expliziten Angaben dazu, ob die CGZP in der Vergangenheit tariffähig war, nach Einschätzung von JuristInnen ist dies aber unwahrscheinlich. Die christlichen „Gewerkschaften“ haben dafür bereits vorgesorgt und rückwirkend zum 1. Jan. 2010 neue Gefälligkeitstarifverträge geschlossen, die ihrer Einschätzung nach nicht von der Entscheidung des BAG betroffen sein sollen. Aber auch das ist bislang nicht entschieden. (Siehe auch den §§§-Dschungel)

 

Debatte über Mindestlöhne in der Leiharbeit

Die Regierungsparteien diskutieren vor dem Inkrafttreten der Arbeitnehmerfreizügigkeit für die neuen EU-Mitgliedstaaten ab dem 1. Mai über die Einführung eines Mindestlohnes für Leiharbeit. Sowohl Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen als auch andere CDU-PolitikerInnen und Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt, der sich wegen einer „Diskreditierung“ des „unverzichtbaren Instruments Zeitarbeit“ sorgt, haben sich für einen Mindestlohn in der Zeitarbeit ausgesprochen. Bislang widerspricht lediglich die FDP diesen Plänen, hat aber auch schon Gesprächsbereitschaft signalisiert. Von Seiten der VerfechterInnen des – wahrscheinlich auf niedrigem Niveau angesetzten – Mindestlohns wird insbes. angeführt, dass z.B. in Polen oder Tschechien zu dortigen Konditionen angestellte ZeitarbeiterInnen die ab 1. Mai geltende Mindestlohnvereinbarung von 7,79 € (West) bzw. 6,89 € (Ost) unterbieten könnten. Tatsächlich arbeiten, Medienberichten zufolge, bereits zahlreiche deutsche Zeitarbeitsfirmen an der Gründung von Filialen in Osteuropa. Selbst wenn ein Mindestlohn für die Zeitarbeit in Deutschland zustande kommt, sind die Steuern und Abgaben in Polen niedriger als in der BRD.

 

Hessen: Zeitarbeit an Schulen

Die hessische Bildungsministerin Dorothea Henzler (FDP) will ab Aug. 2011 ZeitarbeiterInnen als LehrerInnen an Schulen einsetzen. Dazu sollen Letztere Verträge mit Zeitarbeitsfirmen abschließen dürfen. SPD, Grüne, Linke und Schülervertretungen protestierten gegen den Gesetzesentwurf. Laut Frankfurter Rundschau unterrichten jedoch bereits heute Studierende, vermittelt durch eine Zeitarbeitsfirma, als „Vertretungen“ an hessischen Schulen, obwohl sie über keinen zum Lehramt befähigenden Abschluss verfügen. Auch in Berlin arbeiten Studierende ohne pädagogische Qualifikationen als AushilfslehrerInnen an öffentlichen Schulen.

Direkte Aktion 203 – Jan/Feb 2011

Nachkriegsprostitution – damit das Militär befriedigt wurde Tellerwäscher wehrt sich

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert