Aktiv Feindbilder zerstören

Ein Kommentar von Erich Schmid

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Direkte Aktion 222 – März/April 2014

Editorial

Die größten Heulsusen der Nation

Arbeitsmigration und Ausländerhetze in der Schweiz

Arbeitsmigration und Ausländerhetze in der Schweiz

Kolumne Durruti

Kolumne Durruti

Kein Mensch ist illegal!

Bleiberecht für alle

Bleiberecht für alle

Catwalk

Catwalk

Schmutziges Tuch

Schmutziges Tuch

Es como con la familia…

Zur Lage der Gewerkschaften

Chile: Ein Tag, der alles veränderte

Meldungen aus der IAA

Streik in der weißen Fabrik

Arbeiterwiderstand im „Land des Arbeitsfriedens“

Arbeiterwiderstand im „Land des Arbeitsfriedens“

§§§-Dschungel

§§§-Dschungel

Auf Augenhöhe mit CAN, DAF und RAF

„Wenn ihr nicht könnt, wir können!“

Geschichtsstunde

Geschichtsstunde

Struggle – Nachrichten von der Klassenfront

Struggle – Nachrichten von der Klassenfront

Reise zu den NeidgenossInnen

Auf die Zukunft setzen!

Ein Monat Streik, Protest und Diskussion

Ein Monat Streik, Protest und Diskussion

Anarchie in der Schokoladenfabrik

Wer ist eigentlich Jacques Tardi?

Wer ist eigentlich Jacques Tardi?

Provokation & Langeweile

Interview on Maidan

Aktiv Feindbilder zerstören

Leiharbeit in der Schweiz

Leiharbeit in der Schweiz

FAU-Ticker

FAU-Ticker

Meldungen aus der FAU

Meldungen aus der FAU

Die Sabaté-Brüder

Ein Visionär mit Bodenhaftung

Ein Visionär mit Bodenhaftung

Erich SchmidDie Nationalkonservativen nutzen seit Jahrzehnten das Thema der „Angst vor dem Fremden“ als Wahlkampfmotiv um auf Stimmenfang zu gehen. Insbesondere die SVP hat sich unter Führung des Milliardärs und jahrzehntelangen aktiven Apartheid-Unterstützers Christoph Blocher auf AusländerInnen als Feindbild eingeschossen und dieses Thema erfolgreich instrumentalisiert. Aus der marginalen Bauernpartei wurde innert 20 Jahren die wählerstärkste Partei der Schweiz, die viele Themen auf der politischen Agenda diktiert und dominiert. Einerseits sind Kernelemente der Politik der SVP eine neoliberale Politik und möglichst freie Bewegung für das Kapital, andererseits gelingt es ihr mit der Hetze auf AusländerInnen und einer populistischen, einfach gehaltenen Rhetorik breitere Bevölkerungsschichten zu erreichen. Insbesondere ArbeiterInnen werden durch einen nationalistischen Diskurs mit einem – rein rhetorischen – sozialen Anstrich angesprochen und abgeholt. Die ArbeiterInnen in verschiedene Gruppen zu spalten und gegeneinander auszuspielen hat Tradition. Dass die parlamentarische Linke sowie häufig auch die Gewerkschaften nicht einmal mehr den mindesten Anschein eines über die Nation hinausreichenden Diskurses (Proletarier aller Länder…) pflegen, sondern genauso ins nationale Horn stoßen, erleichtert die Arbeit der Nationalkonservativen. Der Hetze entgegenzutreten bedarf es eines Menschenbildes, das nicht einfach den nationalen Bezugsrahmen übernimmt, sondern ihm den Menschen als WeltenbürgerIn gegenüberstellt. Doch nicht einfach nur als einen theoretischen Begriff, sondern als eine selbstorganisierte Praxis der betroffenen Menschen, welche sich gemeinsam organisieren und so auch die Möglichkeit erhalten, sich als Menschen kennen und schätzen zu lernen, welche auf die nationalen Mythen und Vorurteile verzichten können, um gemeinsam für eine bessere, solidarischere Welt zu kämpfen.

Direkte Aktion 222 – März/April 2014

Interview on Maidan Leiharbeit in der Schweiz

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