Arbeitsschutz in der Knochenmühle

Die Sektion Bau und Technik der FAU Berlin informiert

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Direkte Aktion 211 – Mai/Juni 2012

Arbeitsschutz in der Knochenmühle

Editorial

Editorial

Der große Bruder schaut dich an

Meldungen aus der FAU

„Weiche Schale, harter Kern“

Ein erster Schritt

Ein erster Schritt

Aus Wenigem kann Vieles folgen

Das Syndikat als virtueller Mob

Das Syndikat als virtueller Mob

Kolumne Durruti

1968 in Jugoslawien: „Selbstverwaltung vom Boden zum Gipfel“

Catwalk

Catwalk

Pussy is no Crime

Pussy is no Crime

Auf zu Level 2!

Auf zu Level 2!

Bad Segeberger Leiharbeitsklitsche hat sich verrechnet

Wie gesund sind Berliner ArbeiterInnen?

Von wegen leicht verdaulich

„Der Chefteddy“

Alles neu…

Sie lassen nicht locker

Sie lassen nicht locker

Auf ein neues Level

Meldungen aus der IAA

§§§-Dschungel

Peter Hein: „…ich bin Anarchist, den die Welt vergisst“

Vom Zentralismus zum Kommunalismus?

Vom Zentralismus zum Kommunalismus?

Sie war, sie ist, sie bleibt

Bundesweite Aktionswoche für Zivilklausel

„Auf ins nächste Jahrhundert“

Zwei erfreuliche Streikkurzmeldungen

Zwei erfreuliche Streikkurzmeldungen

Alle Räder stehen still…

Schreiben für die Revolution

Gott streikt nicht

Kapitalistischer Normalvollzug

FAU-Ticker

FAU-Ticker

Alles für alle – aber nicht umsonst!

Taylorismus 3.0

Taylorismus 3.0

Struggle – Nachrichten von der Klassenfront

Wobblies und Würde in New York

Kapitalismus kann tötlich sein

Zum Arbeitsschutz gehört mehr

Was sind eigentlich Gefährdungen bei der Arbeit? Die Gefährdungen beschränken sich nicht nur auf „Hand ab, durch Kreissäge“ oder „Tod, durch Sturz“ sondern umfassen auch belastende Arbeitsbedingungen, die andere körperliche und psychische Folgen nach sich ziehen können. Das hohe Ziel des Arbeitsschutzes besteht somit in der Schaffung „menschengerechter Arbeitsbedingungen“.

Unfallstatistik

Im Jahr 2010 wurden 954.459 meldepflichtige Arbeitsunfälle registriert, davon 519 mit tödlichem Ausgang. Damit ist gegenüber 2009 die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle um 13,8% höher. Auffällig ist vor allem der Umstand, dass die Zahl der Unfälle in stärkerem Maß zugenommen hat als die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden, diese stiegen lediglich um 3,2%. Der wirtschaftliche Aufschwung 2010 ist somit teuer bezahlt. Auch der im Rückblick auf die vorhergehenden Jahre erscheinende Trend sinkender Unfallzahlen täuscht über die Zunahme psychischer Belastungen und Erkrankungen hinweg.

Papiertiger

Der Arbeitsschutz ist in unterschiedlichen Gesetzen, u.a. dem Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG), geregelt, so scheint es zumindest. Diese Gesetze sind jedoch in weiten Teilen lediglich Papiertiger, denen es an konkreten Strategien und den Zähnen zum Beißen fehlt. Den sog. Unternehmern werden umfangreiche Freiheiten gelassen, die es ermöglichen die Umsetzung sicherer Maßnahmen und Lösungen bei der Arbeit gekonnt zu umgehen.

Schwarze Katzen gegen Papiertiger

Wir wissen aus unserem eigenen Arbeitsalltag, dass es in Sachen Arbeitsschutz noch einiges zu tun und zu verbessern gibt. Die Gesetzeslage ist schwammig, der eigene Informationsstand oft dürftig, Vorgesetzte sind uneinsichtig oder widerspenstig und einstmals engagierte KollegInnen und Beauftragte haben resigniert, da das Gefühl überwog, Bemühungen würden ins Leere laufen. Alles Gründe sich wieder einmal zusammenzuschließen und für bessere Bedingungen zu kämpfen!
Neben den „üblichen“ Gefährdungen ist uns auch die grundsätzlich belastende Bedingung der Lohnarbeit insgesamt nicht entgangen, eine Gefährdung, die es zu beseitigen gilt!

Die Sektion Bau und Technik der FAU Berlin beschäftigte sich im Rahmen des diesjährigen „Workers‘ Memorial Day“, einem Tag zum Gedenken an alle ArbeiterInnen, die durch Arbeit ihr Leben verloren haben, intensiv mit dem Thema Arbeitsschutz. Eine ausführliche Broschüre zum Thema „Arbeitsschutz“ wird in diesem Rahmen in Kürze erscheinen. Weiteres folgt auf www.fau.org/berlin

Direkte Aktion 211 – Mai/Juni 2012

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