Bad Segeberger Leiharbeitsklitsche hat sich verrechnet

FAU Kiel unterstützt Flüchtling gegen Lohnverschleppung

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Direkte Aktion 211 – Mai/Juni 2012

Arbeitsschutz in der Knochenmühle

Editorial

Editorial

Der große Bruder schaut dich an

Meldungen aus der FAU

„Weiche Schale, harter Kern“

Ein erster Schritt

Ein erster Schritt

Aus Wenigem kann Vieles folgen

Das Syndikat als virtueller Mob

Das Syndikat als virtueller Mob

Kolumne Durruti

1968 in Jugoslawien: „Selbstverwaltung vom Boden zum Gipfel“

Catwalk

Catwalk

Pussy is no Crime

Pussy is no Crime

Auf zu Level 2!

Auf zu Level 2!

Bad Segeberger Leiharbeitsklitsche hat sich verrechnet

Wie gesund sind Berliner ArbeiterInnen?

Von wegen leicht verdaulich

„Der Chefteddy“

Alles neu…

Sie lassen nicht locker

Sie lassen nicht locker

Auf ein neues Level

Meldungen aus der IAA

§§§-Dschungel

Peter Hein: „…ich bin Anarchist, den die Welt vergisst“

Vom Zentralismus zum Kommunalismus?

Vom Zentralismus zum Kommunalismus?

Sie war, sie ist, sie bleibt

Bundesweite Aktionswoche für Zivilklausel

„Auf ins nächste Jahrhundert“

Zwei erfreuliche Streikkurzmeldungen

Zwei erfreuliche Streikkurzmeldungen

Alle Räder stehen still…

Schreiben für die Revolution

Gott streikt nicht

Kapitalistischer Normalvollzug

FAU-Ticker

FAU-Ticker

Alles für alle – aber nicht umsonst!

Taylorismus 3.0

Taylorismus 3.0

Struggle – Nachrichten von der Klassenfront

Wobblies und Würde in New York

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Kein schöner Tag für Marc Hofmann: Der stämmige Geschäftsführer der S.H.R Personalmanagement GmbH, einer dubiosen Segeberger Leiharbeitsfirma mit unbefristeter Arbeitnehmerüberlassungserlaubnis, musste nach der Güteverhandlung Ende März 2012 vor dem Neumünsteraner Arbeitsgericht einem Vergleich zu seinen Ungunsten zustimmen. Der Kläger, ein Flüchtling aus Nordafrika, der sich zwecks Eintreibung seines ausstehenden Lohnes an die FAU Kiel gewandt hatte, konnte damit schließlich seine Rechte gegenüber S.H.R. geltend machen.

Bis dahin war es jedoch ein beschwerlicher Weg für den Leiharbeiter, der nichts weiter als seinen vollen Lohn eingefordert hatte. Angefangen hatte es damit, dass ihm wenige Tage nach Beginn der Arbeit in einem Logistikunternehmen wegen eines Arbeitsunfalls von S.H.R. gekündigt und in der Folge der erarbeitete Lohn nicht ausbezahlt wurde. Gegenüber dem zuständigen Amt gab man ganz dreist an, den Lohn gezahlt zu haben. Für MigrantInnen ist es oft nicht einfach, solche Spielchen zu durchschauen, geschweige denn, sich dagegen zu wehren. Nachdem S.H.R. sich bald darauf mit einem Mahnverfahren konfrontiert sah, kam der Wagen langsam ins Rollen und das Unternehmen zahlte per Scheck zunächst einen Teilbetrag aus, womöglich in der Hoffnung, den Rest mangels Beweismaterials einbehalten zu können. Warum es die Geschäftsführung von S.H.R. trotz eindeutiger Sachlage auf eine Güteverhandlung ankommen ließ, kann diese wohl nur selber beantworten. Die Skala reicht von grober Einfalt bis hin zu kühler Berechnung.

Falsche Lohnabrechnungen, nicht ausbezahltes Urlaubsgeld, verschleppte Fristen und untergeschobene Ausgleichsquittungen sind Schrauben, an denen die Klitschen drehen, um den Profit zu maximieren. Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist. Viel zu verlieren haben die Klitschen mit solchen Taktiken nicht, denn für gewöhnlich bleibt die Gegenwehr der Beschäftigten aus, da diese erst einmal heilfroh sind, überhaupt aus dem Laden raus zu sein. Diese und ähnliche Vorkommnisse sind ganz alltäglich und sie zeigen, dass gerade im Kleinen viel Gegenwehr möglich und nötig ist. Auf eine solche Gegenwehr im Kleinen ließe sich aufbauen, um Vereinzelung und Ohnmacht eine kollektive Praxis entgegenzusetzen. Im Fall S.H.R. gibt es zudem Auskünfte von Leiharbeitern, die von ähnlichen Problemen wie dem oben geschilderten berichten. Die FAU Kiel wird die Situation in Segeberg deshalb auch in Zukunft im Auge behalten.

Direkte Aktion 211 – Mai/Juni 2012

Auf zu Level 2! Wie gesund sind Berliner ArbeiterInnen?

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