Editorial

This entry is part 3 of 35 in the series Direkte Aktion 219 – Sept/Okt 2013 Direkte Aktion 219 – Sept/Okt 2013 Patriarchales Erbe: Kampf gegen die Hydra Der Fall Olli R. – ein deaktivierter Basisgewerkschafter Truckstop im Norden Editorial Prekäre Arbeit und die Transformation des Arbeitsmarktes Kampf um eine neue Zukunft Kolumne Durruti Die…

This entry is part 3 of 35 in the series Direkte Aktion 219 – Sept/Okt 2013

Direkte Aktion 219 – Sept/Okt 2013

Patriarchales Erbe: Kampf gegen die Hydra

Patriarchales Erbe: Kampf gegen die Hydra

Der Fall Olli R. – ein deaktivierter Basisgewerkschafter

Der Fall Olli R. – ein deaktivierter Basisgewerkschafter

Truckstop im Norden

Truckstop im Norden

Editorial

Prekäre Arbeit und die Transformation des Arbeitsmarktes

Kampf um eine neue Zukunft

Kolumne Durruti

Die Mutter aller Reformen

Catwalk

UnternehmerIn der eigenen Arbeitskraft

Die Kunst des Widerstands

Ein Stolperstein für Arthur Holke!

§§§-Dschungel

Amazon – der Widerstand beginnt

Amazon – der Widerstand beginnt

Wie im Sport so im Job

70 Tage selbstverwaltetes Staatsfernsehen

Der große Bruder schaut dich an

Das Ende vom Ende?

Das Ende vom Ende?

Das Elend im studentischen Hilfskräftemilieu

Das Elend im studentischen Hilfskräftemilieu

Der Libelle Geburtstag

Selber schuld

Truckstop in Köln

Tagelöhner an der kurzen Leine?

Struggle – Nachrichten von der Klassenfront

Struggle – Nachrichten von der Klassenfront

Judith Malina: In unseren Gedanken sind wir fast nie allein

Entgrenzte Ausbeutung

Vom Mittelstand ins Prekariat

Arbeit geschenkt?

Tour de Farce

FAU-Ticker

FAU-Ticker

Ein Fundus für die Basis

Prekäre Arbeit gibt’s auch in Grün

Meldungen aus der FAU

Meldungen aus der FAU

New York: Arbeitskämpfe mit und nach Occupy Wall Street

New York: Arbeitskämpfe mit und nach Occupy Wall Street

Darf ein Hartz IV-Roman lustig sein?

Liebe Leser und Leserinnen,

die neue Ausgabe ist da – in skurrilen Zeiten. Eine konservativ-liberale Bundesregierung beschließt eine Lohnuntergrenze für Friseurinnen. Der Lohn dieser Berufsgruppe war jahrelang Sinnbild für übelste Ausbeutung. Vor allen Dingen, weil das Handwerk nach wie vor ein fast gewerkschaftsfreier Raum ist. Nun mag es oberflächlich verwundern, dass hier ausgerechnet eine Regierung mit FDP-Beteiligung regulierend eingreift. Es scheint Strategie zu sein, mit der Schaffung einzelner Lohnuntergrenzen zu suggerieren, dass eine flächendeckende Lösung überflüssig ist.

Exemplarisch für viele Aktionen zum Konflikt mit der Heinrich-Böll-Stiftung – hier in Halle am 27. August

Nur in einigen Skandalbranchen Abhilfe zu schaffen, ist aber nun nicht wirklich das Gelbe vom Ei. Auch in der Industrie werden Stundenlöhne unterhalb von acht Euro gezahlt und nicht nur bei den Friseurinnen. Die geschlechtsspezifische Schreibweise soll hier zeigen, wer schlecht für seine Arbeit bezahlt wird – zu etwa 90 Prozent Frauen. Ebenso ist im Artikel über die Trucker nur die männliche Form gewählt, da der Anteil von weiblichen LKW-Fahrenden im niedrigen einstelligen Bereich liegen dürfte.

Das Schwerpunktthema „Prekäre Arbeit“ der DA 219 ist kein wirklich neues Thema, aber es betrifft immer mehr Menschen. Machen wir uns nichts vor, wenn die FAU aktiv war und ist, dann nicht um die großen Kämpfe etwa für Arbeitszeitverkürzungen an vorderster Front zu führen, sondern um in „prekären“ Einzelfällen einige Krumen mehr vom Sauerteigbrot zu bekommen. Davon zeugt auch die Auseinandersetzung bei der Heinrich-Böll-Stiftung. Bündnis 90/Die Grünen als dieser nahestehende Partei fordert ja gerade, den Missbrauch von Leiharbeit bekämpfen. Mmh… ist nicht Leiharbeit schon an sich ein Missbrauch.

Hintergründiges zum Prekären erfahrt ihr im Hintergrund-Artikel. Die Problematik durchzieht , wie nicht anders zu erwarten, die gesamte Ausgabe. Viel Spaß beim Lesen wäre da ein etwas makabres Schlusswort, viel mehr wünscht euch die BuG-Redaktion einige inspirierende Momente. Im angelsächsischen Blätterwald wird schon mal eine Wahlempfehlung im Editorial abgedruckt. Das sparen wir uns an dieser Stelle, hat sonst immer die Financial Times Deutschland gemacht. Was war jetzt noch mal aus dem Bertelsmann-Blatt geworden?

Direkte Aktion 219 – Sept/Okt 2013

Truckstop im Norden Prekäre Arbeit und die Transformation des Arbeitsmarktes

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert