Editorial

This entry is part 2 of 33 in the series Direkte Aktion 212 – Juli/August 2012 Direkte Aktion 212 – Juli/August 2012 „Bei euch sitzt man ja immer nur im Knast“ Du bist Deutschland, „… ich bin Residenzpflicht“ Editorial Renovierung des CNT-Lokals in Paris „Die Widersprüche sind die Hoffnung“ Kolumne Durruti Bleibet daheim und vermehret…

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Direkte Aktion 212 – Juli/August 2012

„Bei euch sitzt man ja immer nur im Knast“

Du bist Deutschland, „… ich bin Residenzpflicht“

Editorial

Renovierung des CNT-Lokals in Paris

Renovierung des CNT-Lokals in Paris

„Die Widersprüche sind die Hoffnung“

Kolumne Durruti

Bleibet daheim und vermehret euch!

Bleibet daheim und vermehret euch!

§§§-Dschungel

Unter der blauen Limette

Struggle – Nachrichten von der Klassenfront

Stempel zum Streik

Brummis machen mobil

Süß wie Maschinenöl

Antimilitaristisches Camp in Husum

Sick? Organize!

Sick? Organize!

„Ein Franco mit Bart“

Freizeit als Rendite des Fortschritts

Tarifpoker der Sozialpartner

Nestlés mörderische Machenschaften

An jedem verdammten Freitag!

Social Dictatorships

50 Jahre für die Belegschaften

Ich-AG war gestern

Die Chemieschichter

Die Chemieschichter

Globalisierungskritik revisited?

Der große Bruder schaut dich an

FAU-Ticker

FAU-Ticker

Kidnapping im Arbeiterparadies

Kidnapping im Arbeiterparadies

Meldungen aus der IAA

Meldungen aus der IAA

Maloche nach Maß

Catwalk

Meldungen aus der FAU

Meldungen aus der FAU

Arbeiten wie ein Uhrwerk!

Sommer, Sonne, Sonnenschein… Wenn man sich als Redaktion entschließt, im Sommer das Schwerpunktthema „Urlaub und Freizeit“ zu bearbeiten,

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neigt man beim Sinnieren über das Thema erstens dazu, sich auf einem Liegestuhl mit einem Longdrink zurückzulehnen anstatt tatsächliche Redaktionsarbeit zu machen. Zweitens neigt man dazu, das Editorial mit Platitüden à la „Sommer, Sonne, Sonnenschein“ zu beginnen und mit „Schönen Urlaub“ zu beenden.

Es geht bei diesem Thema aber um weit mehr als faules Herumliegen in der Sonne. So haben wir uns dann irgendwann aufgerafft, den Longdrink zur Seite gestellt und uns ein paar ernsthafte Gedanken gemacht. Denn wenn wir von Urlaub und Freizeit reden, dann geht es auch darum, wie man sich diese Zeit von der Arbeitszeit abknapst oder: erkämpft.

Es ist nun mal ein Unterschied, ob man Urlaub als generöses Geschenk der Bosse begreift, wie es uns etwa die BASF weismachen möchte, die sich rühmt, als erste den Urlaub eingeführt zu haben: Nach 10 Jahren eine Woche frei. Oder aber ob man das allgemeine Recht auf Urlaub nicht doch vielleicht als während der französischen Volksfrontregierung 1936 erkämpft begreift…

Aber auch dann müssen wir uns vergegenwärtigen, dass es – so will es der Wortlaut des Bundesurlaubsgesetzes (siehe §§§-Dschungel) – dabei nicht um unsere Bedürfnisse geht, sondern um die Regeneration: Der gesetzliche Zweck des Urlaubs ist also das Weiterarbeiten danach. Letztlich wird unsere gesamte Zeit durch den Kapitalismus verplant (siehe Maloche nach Maß und Hintergrund, Freizeit als Rendite des Fortschritts), wenn wir keine kreativen Möglichkeiten finden, uns da rauszuschlawinern.

Aus der Zeitplanung rausschlawinern wird sich die Redaktion nicht, denn bekanntlich macht die DA keine Sommerpause, sondern wird turnusmäßig im September wieder erscheinen. Bis dahin – tja – hoffentlich einen schönen Urlaub!

Direkte Aktion 212 – Juli/August 2012

Du bist Deutschland, „… ich bin Residenzpflicht“ Renovierung des CNT-Lokals in Paris

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