Di Schwarzi Chatz

Eine anarchosyndikalistische Zeitung für die Deutschschweiz

This entry is part 18 of 34 in the series Direkte Aktion 208 – Nov/Dez 2011

Direkte Aktion 208 – Nov/Dez 2011

Editorial

Editorial

Wobblies bündeln Kräfte in der Dienstleistungsbranche

Wobblies bündeln Kräfte in der Dienstleistungsbranche

Der große Bruder schaut dich an

Rückzug ohne Einsicht

§§§-Dschungel

Mit einer Klappe

Mit einer Klappe

Kolumne Durruti

Magyaren völlig meschugge

Magyaren völlig meschugge

Meldungen aus der FAU

Meldungen aus der FAU

Frei im Mai

Gewerkschaft von Unten

Catwalk

Mit Essen spielt man nicht!

Mit Essen spielt man nicht!

Depressiv und ausgebrannt

Faule Früchte zu hohen Preisen

Wer das Brot bezahlt und wer den Abwasch macht

Wer das Brot bezahlt und wer den Abwasch macht

Precarium Perpetuum Mobile

Gewerkschaften im Krieg

Di Schwarzi Chatz

Keine Glückssache

Keine Glückssache

48 Stunden Generalstreik in Griechenland

Hunger – Katastrophe, Protest und Medienereignis

Auf das Rathaus die rote Fahne!

Gegen das teure Leben

Gegen das teure Leben

Ihre Show heißt Kapitalismus

Detroit: Von der Motown zum Urban Farming?

Nach oben ducken, nach unten knüppeln

„Die Verarmung wird überhaupt nicht wahrgenommen“

FAU-Ticker

FAU-Ticker

Teure Bundeswehrreform

Teure Bundeswehrreform

Friede, Freude, Eierkuchen

Friede, Freude, Eierkuchen

Und weil der Mensch ein Mensch ist, braucht er was zu Essen bitte sehr …

Und weil der Mensch ein Mensch ist, braucht er was zu Essen bitte sehr …

1 2 3 – Occupy

1 2 3 – Occupy

Struggle – Nachrichten von der Klassenfront

Struggle – Nachrichten von der Klassenfront

Logo der FAU Bern

Vor mittlerweile bald drei Jahren entschloss sich die damals einzige FAU-Ortsgruppe in der Schweiz, die FAU Bern, ihren SympathisantInnen und Mitgliedern die DA im Abonnement anzubieten, da es sonst schwierig war an gedruckte Nachrichten und Hintergrundansichten aus schwarzroter Sicht zu kommen. Dies war vor allem ein unhaltbarer Zustand, da es zwar seit Ende der neunziger Jahre organisierte AnarchosyndikalistInnen in der Deutschschweiz gibt, aber die Aktion, die Zeitung der FAUCH, wie sich die erste Generation nannte, bereits im Jahr 2001 eingestellt wurde.

Da einige die berechtigte Kritik einbrachten, die DA, sei zu Deutschland-zentriert, entschieden sich die Berner FAUistas dafür, künftig eine Beilage zu schreiben, die auch über Schweizer Realitäten berichten sollte. Die Beilage erhielt den Namen di schwarzi chatz (Die schwarze Katze), der zuvor bereits für die einzige Ausgabe einer Wandzeitung verwendet worden war.

Im Juli 2008 erschien dann die erste Ausgabe der SC, wie die chatz auch abgekürzt wird, mit vier Seiten in einer kleinen Auflage. Die SC berichtete zwar von Anfang an über Arbeitsthemen (in den ersten beiden Ausgaben zum Beispiel über Schwarzarbeit und über die Arbeitsbedingungen von RucksacktouristInnen in Australien), wurde aber teilweise stark kritisiert, weil sie vor allem über die „üblichen linken Modethemen“ berichtete.

Das Beilageblatt wurde schnell zu einer eigenständigen Zeitung: Es wurde umfangreicher, in manchen Sachen auch professioneller und, was die KritikerInnen freute, es richtete sich stärker an betrieblichen Themen aus. Manche Texte fanden über das Netz, wo jede Nummer gratis heruntergeladen werden kann, einige Resonanz über die Schweiz hinaus. Ein Artikel über die Folgen des Chemieunfalls in Bhopal wurde zum Beispiel zur Broschüre #248 der anarchosyndikalistischen Flugschriftenreihe. Ebenso zeigen einige Internetseiten, dass die chatz auch in Deutschland gelesen wird.

Da die Zeitung auf gute Resonanz stiess, wurde recht früh der Beschluss gefasst, die SC auch gratis zu verteilen und von der DA losgelöste Abos anzubieten. Seither wurde di schwarzi chatz an manchen Demos, Gewerkschaftsanlässen und FAU-Veranstaltungen sowie einige Male am Berner Bahnhof zur Rush-Hour verteilt.

Seit der zweiten Ausgabe erscheint in di schwarzi chatz jeweils eine Kulturseite, auf welcher freie Kultur in Form von Bildern, Cartoons, Kurzgeschichten und Lyrik von Schweizer KünstlerInnen abgedruckt wird.

Als einen (hoffentlich nicht) einmaligen Versuch den „Röstigraben“ (Bezeichnung für die Sprach- und Mentalitätsgrenze zwischen der französischsprachigen und der deutschsprachigen Schweiz) zu überbrücken, wurde die Ausgabe Mai/Juni 2010 auf französisch übersetzt und unter dem Namen le chat noir neben der deutschsprachigen Ausgabe verteilt. Darauf wollten mindestens zwei Leute die chat noir abonnieren, was die FAU Bern ehrte, aber abgelehnt werden musste, da bereits das Übersetzen der Texte einer Ausgabe ein enormer Aufwand für eine einzelne Ortsgruppe war.

Heute erscheint di schwarzi chatz alle zwei Monate in einer Stärke von 12 bis 16 Seiten und einer gedruckten Auflage von 500 bis 1500 Exemplaren. Die SC wird von Leuten aus der ganzen Deutschschweiz abonniert und trägt so einen grossen Teil dazu bei, die FAU Schweiz bekannt zu machen und ihre Ideen zu verbreiten.

Direkte Aktion 208 – Nov/Dez 2011

Gewerkschaften im Krieg Keine Glückssache

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