Mit allen Schikanen

Grenzübergreifende Aktionen von FAU und ZSP für Arbeiterrechte bei Baumarktkette OBI

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Direkte Aktion 204 – März/April 2011

Dirk und Sonja zu Gast im Elfenbeinturm

Editorial

Kapitalismus tötet!

„Alle Komparsen auf Anfang“

Kolumne Durruti

Catwalk

Meldungen aus der IAA

Abend in der Stadt

Mit allen Schikanen

Meldungen aus der FAU

Leiharbeit in Fernost

Leiharbeit in Fernost

Auf internationalem Parkett

Streik unter dem Kreuz

Streik unter dem Kreuz

Griechenland: Staatsbankrott auf Umwegen?

Griechenland: Staatsbankrott auf Umwegen?

Gepanschte Fette

Im Westen geht die Sonne auf

Funktionalität einer rassistischen Gesellschaft

Dresden nazifrei

§§§-Dschungel

Odyssee im (a)sozialen Raum

Auf zum letzten Gefecht

Auf zum letzten Gefecht

Struggle

Struggle

Vorwärts in die Vergangenheit

Politisches Erzählen in Bildern

Kampf um Aufklärung und Gerechtigkeit

Ein Mordsstoff

Der Traum von der Fabrikgesellschaft

FAU-Ticker

FAU-Ticker

Terror der Bosse

Terror der Bosse

„Gefahr für die Volksgesundheit“

Der große Bruder schaut dich an

Jenseits des Marktes

„Selbstverpflichtungen nützen nichts“

Frankreich: CNT-F gibt nicht auf in der Kita

Frankreich: CNT-F gibt nicht auf in der Kita

Sikhula trifft Systemet

Sikhula trifft Systemet

Der große Bruder will’s nochmal wissen

Kundgebung vor OBI in Berlin-Prenzlauer Berg am 25. Februar 2011

Bezahlung und Arbeitsbedingungen im Einzelhandel gelten als mies. Das trifft auch auf Baumärkte zu, und ganz besonders offenbar auf OBI Polen. So im südöstlich gelegenen Kraków: Dort hatten ArbeiterInnen eine Gewerkschaft gegründet und Lohnerhöhungen sowie gleichen Lohn für Frauen und Männer gefordert. Daraufhin entließ das Management min. eine Gewerkschafterin. Damit nicht genug: Nachdem die Kollegin bei einer anderen Baumarktkette Anstellung gefunden hatte, informierte OBI den neuen Arbeitgeber der Frau über ihre gewerkschaftlichen Aktivitäten. Daraufhin wurde ihr dort ebenfalls gekündigt.

Seither gab es jenseits von Oder und Neiße mehrere Solidaritätsaktionen. Zudem haben ArbeiterInnen begonnen, sich öffentlich über die Arbeitsbedingungen bei der zum Tengelmann-Konzern gehörenden Baumarkt-Kette zu beschweren. Demzufolge bewegen sich die Nettolöhne zwischen weniger als 400 und 530 Euro im Monat, weit unter dem Durchschnitt von 915 Euro brutto. Die Preise für die HandwerkerInnen hingegen entsprechen, einem ver.di-Blog zufolge, ziemlich genau denen in Deutschland. Die polnische Schwestergewerkschaft der FAU, die ZSP, war im letzten Jahr zunächst durch die Einführung „elektronischer Verkäuferinnen“ in Warschau auf OBI aufmerksam geworden. Nun rief die ZSP im Februar zur Unterstützung der ArbeiterInnen in Kraków auf.

Nachdem lokale FAU-Gewerkschaften bereits Mitte Februar erste Aktionen vor hiesigen Baumärkten organisiert hatten, folgte am 25. und 26. Februar 2011 ein erster gemeinsamer Aktionstag gegen miese Arbeitsbedingungen bei OBI: In rund 20 Städten der Bundesrepublik und Polens protestierten Beschäftigte und UnterstützerInnen vor OBI-Märkten und verteilten Flugblätter an KollegInnen und KundInnen. Etwa in Freiburg gab es reges Interesse, ganz besonders von Seiten der Belegschaft, von denen sich etliche gleich noch Flugblätter zum Weitergeben abholten. Im ostdeutschen Halle/S. wusch der sichtlich erregte Filialleiter seine Hände in Unschuld: Man habe eine Auszeichnung als „Deutschlands bester Arbeitgeber“ und was bei OBI in Polen passiere, interessiere ihn nicht. Doch bereits vor Monaten hatte der Spiegel auch hierzulande von skandalösen Praktiken des Unternehmens berichtet: Mobbing von Gewerkschaftsmitgliedern, Behinderung von Betriebsratswahlen, Kündigung kritischer Beschäftigter, unbezahlte Überstunden und vieles mehr.

Weitere Informationen: www.fau.org/soli/obi/

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Abend in der Stadt Meldungen aus der FAU

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