Monolog zur Revolution

von Mick Mayerbeetle aus Unterhaching

This entry is part 34 of 39 in the series Direkte Aktion 201 – Sep/Okt 2010

Direkte Aktion 201 – Sep/Okt 2010

Kollektiv gegen die Mafia

Editorial

Wem gehört das Whistleblowing?

Glaubenskrieg um Streikrecht

Der große Bruder schaut dich an

Beschäftigtendatenschutz? So nicht!

Beschäftigtendatenschutz? So nicht!

Kolumne Durruti

Streit zum Schein

§§§-Dschungel

Unbehelligte Prügelbullen

Unbehelligte Prügelbullen

Catwalk

Stets zu Diensten, Herr Doktor!

Stuttgart 21: Aufruhr im Ländle

Risse in der Wirklichkeit

Blitzpöbel

Blitzpöbel

Eulen und Licht …

Eulen und Licht …

Persilscheine im Textilsektor

Meldungen aus der IAA

Wer nichts hat, dem wird genommen

„Sind Männer nur Frauen mit Eiern?“

Struggle

Ein Häppchen Streikrecht

Ein Häppchen Streikrecht

Mit der Lanze von Don Quijote

In der Gangway abgefertigt?

Franco wäre unter meinen Kugeln gestorben

Zahlen, bitte!

Zahlen, bitte!

Wildwest in der Kita

Wildwest in der Kita

Es gärt in der Kulturbrauerei

Es gärt in der Kulturbrauerei

Fluxus, Krautrock und der Zementmischer

Neonazistische Wirtschaftsnetzwerke

Neonazistische Wirtschaftsnetzwerke

Rubrik: Leiharbeit abschaffen!

FAU-Ticker

FAU-Ticker

Equal Pay statt Mindestlohn

Zahlenspiele

Zahlenspiele

Monolog zur Revolution

Meldungen aus der FAU

Meldungen aus der FAU

„Kampfbühnen“ des Syndikalismus

Gedruckt, gefilmt, gesendet

Brände, Schulen, Mindestlohn

kulturguerilla.jpgAbpopo billiger, ma sogt ja imma wenn da Bierpreis erhöht werd,
dann und nur dann gibt`s in Baiern Revolution. Vor da letzten Wahl is
da Bierpreis ja a kräftig g`stieng, aba nu ned genug, sonst hätt ma
des Gschwerl, des uns da beherrscht, einfach wegspüin.

Aba vieleichts liegts ja auch da dran, dass mir scho oft oane g`habt
ham auf da welt, und dann san die arschlöcher, die uns unterdrückt ham
ausdauschd word gegen neie arschlöcher, die uns dann nu mehr
unterdrückt ham, nachdem mia für de die drecksarbeit erledigt ham,
und sie uns nacha g`sagt ham, was ma machn solln.

Ja mei, weil halt doch imma a jeda wieda da drauf neifallt, dass de,
die da obn san, dann wenn`s da obn san, sagn, dass mia ja scho welche
brauchn, die uns sagen, wo`s langgeht, weil was wär, wenn jede dua
derft wos a mog. Ja wo kammerten mia da bloß hi???

Und zu am erfüllten Leben, aba des is ja gar ned möglich, weil ja
die Andan so deppert san. Ja interessant eigentlich, weil bis jetzt
hat mir nu jeda recht gebn, wia i g`sagt hob, dass mir nur die gleiche
Freiheit für alle einführn brauchn ohne jede Privilegien, und dann
wärs besser auf derer Welt.

Jeda hat mir recht gebn und g`sagt, ja mei war des schee, aba leida
san die Andan dazu viel zu bled. Jeda hat imma von die Andan gred,
aba nu nie hab i jemand troffen der zu dene Andan g`hert hot. Imma
hob i bloß die Gscheidhaval troffen, und nu nie hot mir jemand
g`sagt, ja mei dazu bin i viel zu blöd i brauch jemand der mir sagt
wo`s lang geht. Weil i bin bled. Langsam frog i mi da scho wo diese
misteriösen andan Bleden san. Ja wo sans denn?

Vielleicht ham mir deshalb ja nach jeda Revolution wieder jemand
braucht, der uns sagt, wos Sach is, weil mir vor dene Bleden so a Angst ham.

Aba andaraseits vielleicht ham die, die da so unbedingt herrschen
wolln, die Andan nur erfunden, und mir glaum des einfach, so wia mir
als Kinder am Krampus glaubt ham,

Ja und die lachen si krumm, weil mir die Arbeit machen, und sie ham
die Macht, des kannt ja a sei.

Aba dann wars endlich moi Zeid für a gscheide Revolution, so oane ohne
Führer nacha und am besten a scho ohne welche daweil. Dann wissad
jeda was a macht, und am End war ma selba dafür verantwortlich.

 

Mick Mayerbeetle ist am 4.9. auf der Limesse bei der Veranstaltung „Anarchistische Gedichte“ zu sehen

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