Martin Baxmeyer – „Das ewige Spanien der Anarchie“

This entry is part 2 of 38 in the series Direkte Aktion 216 – März/April 2013 Direkte Aktion 216 – März/April 2013 Patriarchales Erbe Scheiß Arbeit am linken Institut Martin Baxmeyer – „Das ewige Spanien der Anarchie“ Editorial Schatten der Vergangenheit Rohkunst und Käsespießchen „Wir schließen uns zusammen“ Seien wir unmöglich, versuchen wir das Realistische!…

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Direkte Aktion 216 – März/April 2013

Patriarchales Erbe

Patriarchales Erbe

Scheiß Arbeit am linken Institut

Scheiß Arbeit am linken Institut

Martin Baxmeyer – „Das ewige Spanien der Anarchie“

Martin Baxmeyer – „Das ewige Spanien der Anarchie“

Editorial

Editorial

Schatten der Vergangenheit

Schatten der Vergangenheit

Rohkunst und Käsespießchen

„Wir schließen uns zusammen“

Seien wir unmöglich, versuchen wir das Realistische!

Kolumne Durruti

Bundeswehreinsatz im Inneren der Gewerkschaft

Versinkt der Aufstand der Zeichen in Inhaltslosigkeit?

Catwalk

Prekärer Aufstand

Prekärer Aufstand

Deutschland. Ein Wintermärchen

Deutschland. Ein Wintermärchen

Meldungen aus der IAA

Weiter Arbeitskampf bei Biobauer

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Meldungen aus der FAU

Dissen mit gutem Gewissen

Dissen mit gutem Gewissen

Wie vor hundert Jahren

Schneesturm, Strategie und Sexismus

Schneesturm, Strategie und Sexismus

Der große Bruder schaut dich an

Vier gewinnt

Vier gewinnt

Rote Karte für Rosarot!

„Die Waffen nieder – die Hämmer nieder!“ (Rudolf Rocker, 1919)

Gender Pension Gap

Gender Pension Gap

Die Wahrheit von morgen

Struggle – Nachrichten von der Klassenfront

Die Linke spiegelt sich in ihrer Geschichte

Zweite Klasse vor Gericht

Zweite Klasse vor Gericht

Zeit der Manifeste

Zeit der Manifeste

Die kapitalistische Junta schreitet voran!

Klinisches Geisterpersonal

Zusammen ist man weniger allein

„Die Angriffslust auf Contterm steigt“

One Billion Rising

One Billion Rising

FAU-Ticker

FAU-Ticker

Keine Reise ins Paradies

Keine Reise ins Paradies

Ohne Netz und doppelten Boden

Nachdem mit Michael Seidmans Buch Gegen die Arbeit schon ein Werk erschienen ist, das für einige Diskussionen sorgte, liegt nun eine zweite Arbeit vor, die an den Mythen der spanischen Revolution kratzt. Und dies ist auch nicht schlecht, denn die Handelnden in der spanischen Revolution waren auch nur Menschen. Dies immer wieder vor Augen geführt zu bekommen, kann nicht schaden.

CoverBaxmeyer analysiert in seiner Dissertation das Spanienbild, sowie Produktion und Produktionsumfeld anarchistischer Literaten und Literatinnen der Bürgerkriegszeit. Er kommt zu Ergebnissen, die nicht allen gefallen werden. Denn auch die spanische anarchistische Literatur erlebte zu Beginn des Bürgerkrieges einen Bruch und bediente nationale Kollektivsymbolik. Dies war zwar mit Sicherheit den militärischen Zwängen des Bürgerkrieges geschuldet – schließlich sind Emotionen eine starke Triebfeder – widerspricht aber einem der Grundpfeiler der anarchistischen Schule, dem internationalistischen Anspruch. Nach dieser Feststellung ist es auch nicht weiter verwunderlich, wenn es, nach Baxmeyers Analyse, scheinbar auch zu keinem Schritt hin zu einer neuen revolutionären Produktion im Literaturbetrieb kam, der über das hinausging, was die anarchistische Bewegung schon vor dem Bürgerkrieg geleistet hatte.

Zu kritisieren ist an dieser Veröffentlichung vor allen Dingen, dass sich der Verlag nicht die Mühe gemacht hat, die Dissertation noch einmal zu überarbeiten. Denn so ist sie gerade für NichtakademikerInnen sehr schlecht zu lesen. Da z.B. Originalzitate nicht übersetzt wurden, muss man eigentlich etliche Wörterbücher zur Hand haben, um dem Text zu folgen und wer will das schon?

Ansonsten empfinde ich das Buch als wichtige Arbeit gerade um den kollektiven Mythen der libertären Gemeinde in Bezug auf die spanische Revolution zu begegnen.

Martin Baxmeyer: Das ewige Spanien der Anarchie: Die anarchistische Literatur des Bürgerkriegs (1936-1939) und ihr Spanienbild. Frey, Walter. 2012. 599 Seiten. ISBN-10: 3938944641. 36 €

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