Meldungen aus der IAA

Berichte von der CNT (Spanien) und ZSP (Polen)

This entry is part 15 of 30 in the series Direkte Aktion 210 – März/April 2012

Direkte Aktion 210 – März/April 2012

Editorial

Editorial

Mit dem Kopf in der Leistungsschraube

Europa dreht am Rad

Feuer lügt nicht

Klarkommen gegen die Tragik unseres Daseins

Autonomie braucht Energie

Autonomie braucht Energie

Oury Jalloh, das war Mord!

Oury Jalloh, das war Mord!

Kolumne Durruti

Meldungen aus der FAU

Meldungen aus der FAU

Wir sind keine Pazifisten

Catwalk

Catwalk

Wenn der Chef verdampft

…ein bißchen richtiger im Falschen

Ein gelebter Traum?

Umherschweifende Prekäre

Meldungen aus der IAA

Meldungen aus der IAA

Die dritte Säule

Struggle – Nachrichten von der Klassenfront

Struggle – Nachrichten von der Klassenfront

Notwendig gelebte Praxis

Ausgeschleckert!

Ausgeschleckert!

FAU-Ticker

FAU-Ticker

Seltene Klänge

Der große Bruder schaut dich an

Wirtschaft und Demokratie gemeinsam denken

Erfolgreiche Blockaden in Dresden

Arbeiter, Arbeitereliten und das Problem der Arbeit

Arbeiter, Arbeitereliten und das Problem der Arbeit

Wird Apo jetzt APO?

Wird Apo jetzt APO?

Übernimm mich von unten!

Bankrott von Staat und Bewegung?

Kooperieren statt Akkumulieren

Kooperieren statt Akkumulieren

iaa.jpgCNT (Spanien)

Allgemein: Eine neue Arbeitsreform

Die CNT mobilisiert gegen die von der spanischen Volkspartei PP durchgesetzte und von Brüssel abgesegnete neue Arbeitsreform. Mit Hilfe dieser Reform wird es Arbeitgebern künftig noch leichter gemacht Angestellte zu entlassen; Abfindungszahlungen entfallen nahezu gesamt. Die Maßnahmen sind ein deutliches Zeichen der Regierung an die CEOE, dem Verband der spanischen Arbeitgeber. Zu den drastischen Einschnitten der Reform zählen unvermittelte Gehaltssenkungen, Senkung der Abfindungszahlungen auf 33 Tage, Massenentlassungen ohne Zustimmung des Arbeitsministeriums und im ersten Beschäftigungsjahr ist es Arbeitgebern zukünftig gestattet den Angestellten nach 9 entschuldigten Krankheitstagen zu entlassen.

Bilbao: CNT gegen Panda Security

Seit dem Jahr 2008 feuerte das Unternehmen Panda rund 250 ArbeiterInnen. Gegen Ende des Jahres 2011 gab es den Versuch mit Hilfe unlauterer Tricks weitere 130 ArbeiterInnen auf die Straße zu setzen. Die CNT hat dem vorerst einen Riegel vorgeschoben. Sie reichte bei der baskischen Regierung eine Beschwerde ein, woraufhin die Massenentlassung vorerst aufgehoben wurde. In diesem Konflikt hat die CNT erneut deutlich gemacht, wie man ohne staatliche Zuschüsse, mit Hilfe einer guten gewerkschaftlichen Strategie vor Gericht und der Priorität auf Solidarität und direkte Aktion, die Rechte der ArbeiterInnen durchsetzen kann.

Lebrija: Massenentlassungen in Ruiz Dorantes

Die CNT eröffnete einen Konflikt um Arbeitsstellen im zweistelligen Bereich. Das in Lebrija angesiedelte Unternehmen Ruiz Dorantes hat einen Plan zur Massenentlassung vorgelegt, der nahezu die ganze Belegschaft betrifft. 85 % der entlassenen ArbeiterInnen gehören dem CNT-Syndikat des Unternehmens an. Nach Einschätzungen der CNT gilt dieser Angriff alleinig dem aktiven Syndikat, zu deren Erfolgen die Durchsetzung eines Tarifvertrages und die Verbesserung der Arbeitsverhältnisse gehört.

 

ZSP (Polen)

Warschau: Entlassung bei Roche

Nach der ungerechtfertigten Entlassung eines Genossen durch den Pharmariesen Roche initiiert die ZSP eine Kampagne gegen Scheinselbstständigkeit, was in Polen inzwischen zu einem ernsthaften Problem auf dem Arbeitsmarkt geworden ist. Scheinselbstständige UnternehmerInnen sind beitragspflichtig wie ArbeitgeberInnen und ihnen entfallen langfristige Vergünstigungen. Die ZSP kämpft nicht nur für die Wiedereinstellung des entlassenen Genossen, sondern ebenso für die Anerkennung seines Status als Angestellter des Unternehmens und die Rückerstattung aller ihm entgangenen Zahlungen.

Direkte Aktion 210 – März/April 2012

Umherschweifende Prekäre Die dritte Säule

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