Editorial

This entry is part 3 of 36 in the series Direkte Aktion 214 – Nov/Dez 2012 Direkte Aktion 214 – Nov/Dez 2012 Der große Bruder schaut dich an Bologna: Ende ohne Ende Ein Symbol der Vernetzung Editorial Kulturguerilla Die Bewegung ist zurück Regionale Fragen nach der globalen Organisation von Gesellschaft Unser fleißiger, ruhiger Freund Meldungen…

This entry is part 3 of 36 in the series Direkte Aktion 214 – Nov/Dez 2012

Direkte Aktion 214 – Nov/Dez 2012

Der große Bruder schaut dich an

Bologna: Ende ohne Ende

Ein Symbol der Vernetzung

Ein Symbol der Vernetzung

Editorial

Editorial

Kulturguerilla

Die Bewegung ist zurück

Regionale Fragen nach der globalen Organisation von Gesellschaft

Regionale Fragen nach der globalen Organisation von Gesellschaft

Unser fleißiger, ruhiger Freund

Meldungen aus Betrieb & Gesellschaft

Meldungen aus Betrieb & Gesellschaft

„Du laberst mich an?!“

„Du laberst mich an?!“

Neue Hoffnung am Kap?

Neue Hoffnung am Kap?

Kämpfe auf allen Ebenen

Catwalk

Kolumne Durruti

Meldungen aus der FAU

Meldungen aus der IAA

Meldungen aus der IAA

„Wir begleiten das weiter“

„Wir begleiten das weiter“

Miss.Tic: „Kreieren heißt Widerstand leisten“

Die Militarisierung der Revolte

Werben fürs Sterben

Brechmittel Binnenmarkt

Nachruf

Nachruf

Ruf mich nicht an!

Ruf mich nicht an!

Verleihen oder versklaven?

Verleihen oder versklaven?

Von Goldbarren und Geldsäcken

Eins ist unsicher – die Rente

Eins ist unsicher – die Rente

Struggle – Nachrichten von der Klassenfront

Mehr Minilohn möglich

Mehr Minilohn möglich

Emma Überall empfiehlt:

Emma Überall empfiehlt:

Die Militarisierung des Arbeitskampfes

Keine Frage der Ehre

PAS Musique

PAS Musique

Flasche leer!

Flasche leer!

Das katastrophale Ausmaß

FAU-Ticker

FAU-Ticker

Von deutscher Fürsorge

Von deutscher Fürsorge

Liebe Leserinnen und Leser,

vor gut zwei Monaten fand in Münster ein Kongress zum 40jährigen Bestehen der gewaltfrei-anarchistischen Monatszeitung Graswurzelrevolution statt. Die alternative Presse gratulierte in ihren Printausgaben – nur die Direkte Aktion fehlte. Das liegt schlicht daran, dass die Redaktion der Direkten Aktion seit eh und je nach einem Rotationsprinzip arbeitet: Auf den Jahreskongressen der FAU werden die einzelnen Redaktionen der einzelnen Ressorts zweijährlich neu gewählt – und müssen sich dann natürlich erst mal einarbeiten. Der Vorteil einer solchen Arbeitsweise liegt u.a. darin, dass so jeder und jede Interessierte mal in die Zeitungsarbeit reinschnuppern kann, aber gerade in der Anfangszeit kann uns dann auch schon mal so ein Event durch die Lappen gehen.

Aber seid beruhigt: Unsere Gratulation haben wir mündlich auf dem Kongress nachgeholt. Und mit der vorliegenden Ausgabe der Direkten Aktion knüpfen wir nun auch inhaltlich an die Tradition der Graswurzelrevolution an: Mit dem Schwerpunkt „Militarismus in der Krise“ fischen wir sozusagen in fremden Gewässern, obwohl Antimilitarismus selbstverständlich auch immer ein Schwerpunkt der basisgewerkschaftlichen Arbeit der FAU war und ist.

Dabei haben wir einen recht weiten Begriff von Militarismus, indem wir diese Ausgabe organisierten Gewaltförmigkeiten widmen: Das gilt etwa für die Mafia als Streikbrecherorganisation gegen sizilianische Landarbeiter oder auch für einen neuen Trend zum „aufständischen Anarchismus“ in der linken Subkultur. Aber auch der „klassische“ staatliche Militarismus findet ihn dieser Ausgabe seinen Platz – vor allem auch als Instrument zur Verhinderung von Klassenkämpfen.

Die Wirtschaftskrise ist noch nicht vorbei und das dicke Ende kommt voraussichtlich noch. In Südeuropa sehen wir momentan, wie die Bandagen, mit denen gekämpft wird, härter werden. Am 14. November wird es einen europaweiten Generalstreik geben. In den Medien wird dann wahrscheinlich wieder etwas stehen von ein paar zehntausend DemonstrantInnen, obwohl es wahrscheinlich Millionen sein werden. Wie sich das auf eine Militarisierung in der Krise auswirkt, bleibt abzuwarten.

Und wo die EU am kriseln ist, ist auch ein Blick auf die Binnenmarktreform erforderlich. Diese „feiert“ nämlich demnächst ihr 20jähriges Jubiläum. Grund genug für uns dieses Ereignis, welches im kommenden Jahr mit Sicherheit Lobeshymnen nach sich ziehen wird, von der gewerkschaftlichen Warte im „kleinen Hintergrund“ auf Seite 4 zu betrachten.

In diesem Sinne heißt es: Augen offenhalten, um rechtzeitig vor seltsamen Gesellschaftsveränderungen gewarnt zu sein. Das macht die Graswurzelrevolution seit 40 Jahren. Und die DA seit 35.

Direkte Aktion 214 – Nov/Dez 2012

Ein Symbol der Vernetzung Kulturguerilla

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