Nachruf

Kōji Wakamatsu ist tot!

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Direkte Aktion 214 – Nov/Dez 2012

Der große Bruder schaut dich an

Bologna: Ende ohne Ende

Ein Symbol der Vernetzung

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Editorial

Editorial

Kulturguerilla

Die Bewegung ist zurück

Regionale Fragen nach der globalen Organisation von Gesellschaft

Regionale Fragen nach der globalen Organisation von Gesellschaft

Unser fleißiger, ruhiger Freund

Meldungen aus Betrieb & Gesellschaft

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„Du laberst mich an?!“

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Neue Hoffnung am Kap?

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Kämpfe auf allen Ebenen

Catwalk

Kolumne Durruti

Meldungen aus der FAU

Meldungen aus der IAA

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„Wir begleiten das weiter“

„Wir begleiten das weiter“

Miss.Tic: „Kreieren heißt Widerstand leisten“

Die Militarisierung der Revolte

Werben fürs Sterben

Brechmittel Binnenmarkt

Nachruf

Nachruf

Ruf mich nicht an!

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Verleihen oder versklaven?

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Von Goldbarren und Geldsäcken

Eins ist unsicher – die Rente

Eins ist unsicher – die Rente

Struggle – Nachrichten von der Klassenfront

Mehr Minilohn möglich

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Emma Überall empfiehlt:

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Die Militarisierung des Arbeitskampfes

Keine Frage der Ehre

PAS Musique

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Flasche leer!

Flasche leer!

Das katastrophale Ausmaß

FAU-Ticker

FAU-Ticker

Von deutscher Fürsorge

Von deutscher Fürsorge

Der 1936 geborene japanische Regisseur war einer der politisch-provokativsten Filmemacher Japans, radikal, geradlinig links aber auch erotisch und avantgardistisch. Seine Ausbildung bei einer Landwirtschaftsschule schmiss er hin, versuchte sich kurzzeitig bei der Yakuza, bevor er nach einem Gefängnisaufenthalt beim japanischen Fernsehen landete. Seine Wut auf die Gesellschaft verarbeitete er fortan künstlerisch, seinen ersten Kinofilm als Regisseur verwirklichte er 1963, wobei er sich gegen Ende der 60er politisch radikalisierte. Gegen Ecstasy of the Angels von 1972 gab es eine Kampagne, da der Film angeblich zum wahllosen Terrorismus anstifte. Das Thema griff er 2008 mit United Red Army wieder auf. Und auch 2010 schaffte er es mit seinem auf der Berlinale im Wettbewerb laufenden Film Caterpillar – nach einer Geschichte von Edogawa Rampo – zu provozieren. Von einem Teil der Presse als „Krüppelporno“ verschrien, ist der Film eine gnadenlose Absage an Militarismus, Unterdrückung und Heldenverehrung. Ein Mann kehrt hochdekoriert und verkrüppelt aus dem japanisch-chinesischen Krieg zurück: ein tauber, sprachloser Torso, der Sex will, ein traumatisiertes „Es“ aus Trieben. So sehen die Helden des Krieges aus. Kōji Wakamatsu starb am 17. 10. in Tokio an den Folgen eines Autounfalls.

Direkte Aktion 214 – Nov/Dez 2012

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